Nachdem in USA ein Richtiger Boom abläuft was die Förderung von "unkonvetionellem Gas" aus Schiefergestein anbelangt, will man
in Deutschland natürlich nicht ganz hinten dran bleiben. Die neue Technologie des Fracking und die Horizontalbohrtechnik
verspricht auch für die Schieferlagerstätten in Deutschland die Möglichkeit eine neue Energiequelle zu erschließen und
von Erdgasimporten für eine gewisse Zeit unabhängig zu werden. Ausserdem kommen diese Techniken zum Ausstieg aus der
Kernenergie gerade Recht. Die Frage ist nur: tauscht man nicht Pest gegen Cholera? Die Chemie der Fracking-Fluids und die
geologischen Schäden werfen einige Fragen auf. Nun kommt noch die Botschaft aus USA, dass sowohl das zurückgepumpte Wasser,
wie auch das geförderte Gas radioaktiv sind. Wo das wohl herkommt? Ganz verwunderlich ist das aber nicht.
In diesem Bericht zum Thema Radioaktivität und Fracking steht warum.
http://www.opengeiger.de/RadioaktivitaetFracking.pdf
Opengeiger
Samstag, 11. Mai 2013
Samstag, 27. April 2013
Initiative zur Reduktion von Uran in Düngemitteln
167 Tonnen Uran werden Jahr für Jahr mit dem Dünger auf die
Felder gekippt, so schätzt das Umweltbundesamt. Hintergrund ist, dass vor allem
die Rohphosphate aus den Schwellenländern Afrikas viel natürliches Uran
enthalten. Da sie aber billiger sind als uranarme Phosphaterze aus Russland
beispielsweise, werden sie von den Düngemittelherstellern bevorzugt. Die
Bundesregierung tut sich schwer damit, vermutlich gibt es auch eine gute Lobby.
Aber nachhaltig kann man so eine Landwirtschaft wirklich nicht nennen, Frau
Aigner. Denn das Uran akkumuliert sich im Boden Jahr für Jahr und irgendwann
ist der Boden so kontaminiert, dass er nicht mehr nutzbar und das Grundwasser
ungenießbar ist. Aber unsere Enkel haben ja erst das Nachsehen, daher kann man
sich mit einem Grenzwert fürs Uran ja noch etwas Zeit lassen. Also
weitermachen. Oder doch nicht?
Die gute Nachricht aber ist, jeder kann sein Düngemittel
selbst testen und entscheiden ob er nicht doch ein uranärmeres nimmt. Das gilt
natürlich auch für die Hobbygärtner. Einen Geigerzähler braucht man dazu auch
nicht, man kann sich einfach an das halten was das Bundesamt für Strahlenschutz
empfiehlt: Radon-Messdosen, die auch für einfache Messungen in Wohnräumen
genutzt werden.
Mehr dazu unter:
http://www.opengeiger.de/DuengerRadonTest.pdf
Freitag, 5. April 2013
Thema: Geiger-Caching
In jeder gute
Firma übt die Gebäuderäuming im Brandfall wenigstens einmal im Jahr mit allen
Beschäftigten, selbst wenn es noch nie einen Brandfall gab. Aber ein Brand ist
deswegen ein beachtliches Risiko, weil der Schaden hoch sein kann, wenn auch
die Wahrscheinlichkeit gering ist. Risiken dieser Art gibt es viele, die Kontamination der Umwelt
mit radioaktiven Substanzen ist eines davon. Für den Schaden, den die
Bevölkerung in dem Fall nähme, ist sehr entscheidend, wie schnell man
Kontaminationen erkennen und bewerten kann. Die Frage ist nur, wer übt denn für
diesen Fall? Wo kann man überhaupt üben? Wie kann man ermitteln, ob sich
Menschen an einem Ort nach einem Nuklear-Unfall oder einer nuklearen Katastrophe
noch aufhalten können? Wie funktioniert ein Strahlungsmessgerät, das man in
diesem Notfall nutzen könnte? Wie viele Leute wissen das schon?
Hinter dem, was
zunächst wie ein Spaß aussieht, steckt bitterer Ernst: Das Aufspüren von existierender
Radioaktivität in der Praxis. Oft sind es historische Plätze an denen füher mit
radioaktivem Material umgegeangen wurde und die von ehemaligen Betreibern
einfach so zurückgelassen wurden („sog. Lost Places“). An diesen Plätzen kann
man üben. Die Rückstände der historischen Hinterlassenschaften lassen sich nämlich
kaum vollständig aus der Natur entfernen, selbst mit viel Sanierungsaufwand
nicht. Manchmal sind es auch natürliche Vorkommen von Radionukliden, die vor geraumer Zeit entdeckt wurden. Oft liegt in
der Zwischenzeit ein Mantel des Schweigens und des Vergessens darüber. Das gibt der
Sache natürlich auch einen gewissen „Thrill“.
Dennoch wäre es neben dem Üben auch wichtig, die Mitmenschen auf die Gefahren
solcher vergessenen Stellen aufmerksam zu machen und daran zu erinnern, dass dort
eine unsichtbare Gefahr lauert.
Nun gibt es ja bereits
ein High Tech Spiel, das „Geocaching“, bei dem man mit viel Elektronik in der
Natur verborgene Schätze sucht. In Anlehnung daran kann man nun ein „Geiger-Caching“
definieren, eine Art Schatzsuche mit dem Geigerzähler. Allerdings wäre ein
Hintergedanke dabei, der etwas mit dem Zivilschutz zu tun hätte. Aber die Sache
ist mindestens so spanned, wie dieses etwas in die Jahre gekommene Spiel mit
einem GPS-Gerät, ...
Mehr dazu unter:
Auch der Marktplatz von Stuttgart strahlt merklich ...
Stuttgart hat an
Sehenswürdigkeiten ja einiges zu bieten. Besonderer Beliebtheit erfreut sich
das Programm „Stuttgart-Unterirdisch“, bei dem der interessierte Stadtbürger
oder Tourist in alte Bunkeranlagen, den Hauptabwasserkanal, die Katakomben unter
dem Pragfriedhof oder in tiefe Weinkeller geführt wird. Das hat etwas
Geheimnisvolles, da man diese Örtlichkeiten im Alltag nicht erkennen kann.
Nicht minder geheimnisvoll wäre ein Stadtrundgang „Stuttgart-Radioaktiv“. Dass
die Königstrasse ein wenig strahlt könnte der Bürger im Herbst 2012 in der
Zeitung lesen, jetzt kommt noch der Marktplatz direkt vor dem Amtssitz des grünen
Stuttgarter Bürgermeisters Fritz Kuhn dazu. Der dunkel erscheinende
Innenbereich des Marktplatzes ist mit stahlenden Schlackensteinen gepflastert,
die einen Geigerzähler fast noch besser ticken lassen als der Flossenbürger
Granit auf der Königstrasse. Sehen kann man das im Alltag nicht. Während so einem Rundgang mit dem Geigerzähler könnte der interessierte
Bürger oder Tourist also einigers über NORM-Rückstände („Naturally Occurring
Radioactive Materials") historische radioaktive Baustoffe und die
Richtwerte der EU erfahren und erleben. Der Tour Guide könnte erklären, warum man diese Materialien im eigenen Wohnraum besser
nicht verwenden sollte. Nach dem Besuch der Königstrasse und des Marktplatzes könnte man auf dem Karlsplatz demonstrieren, dass es
auch dekorative Granite gibt, die strahlungsarm sind, weil sie weniger Uran enthalten
als der Flossenbürger Granit oder Mansfelder Kupferschlacke und auf der Wiese vor dem Eckensee schließlich könnte man die
wahre Nullrate der Landeshauptsstadt ermitteln auch wenn das Leben dort noch so sehr pulsiert. Stuttgart hat also einen radioaktiven Fingerabdruck,
der sich sicher von dem der Stadt München oder Berlin unterscheidet. Wäre das nicht mal etwas für eine
Rateshow im Fersehen?
Siehe auch:
Dienstag, 5. März 2013
Thema: Uranhaltige Düngemittel
Als der NDR vor zwei Jahren in seiner Sendung zeigte, wie viel Uran in Gartendüngern enthalten ist, gab es einen Aufschrei in der Öffentlichkeit mit der Folge, dass einige Ämter plötzlich emsig begannen ebenfalls etliche Düngemittel zu vermessen. Allerdings ist das Thema schon lange bekannt und die Landwirte kippen diesen phosphathaltigen Dünger in allen Ländern der Erde in Tonnen auf die Felder. Was auch schon bekannt war, ist die Tatsache, dass das Trinkwasser in solchen Gebieten wo stark mit Phosphatdüngern gedüngt wird, zunehmend mit Uran kontaminiert ist, weil das Rohphosphat aus dem der Dünger hergestellt wird, uranhaltig ist. Das Thema der selbst angebauten Schrebergartentomaten waren also wirklich nötig, damit das Ganze überhaupt beachtet wurde. Wahrscheinlich war hier der Stolz des Hobbygärtners über die urgesunden Eigenprodukte so getroffen, dass auch genügend Energie in der Gesellschaft frei wurde, um der Sache nachzugehen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass das BfS und BfR bereits 2007 schon Entwarnung geblasen hatten, was den radioaktiven Dünger anbelangte. Ein besonderes Problem sahen diese Bundesbehörden nämlich nicht, da der Transfer in die Nutzpflanzen zu gering sei. Anders aber sah es die Tabakindustrie. Die machte sich nämlich plötzlich mächtig Sorgen und untersuchte den Transfer in die Pflanzen weiter. Es war schon länger klar, dass die Tabakpflanze eine besondere Anatomie hat und besonders gut die Zerfallsprodukte des Uran in den Blättern einlagert. Mit der Folge, dass der Kunde vor allem das Polonium-210 im Rauch einatmet, das dann in der Lunge deponiert wird und dort so vor sich hinstrahlt. Nachdem nun die Tabakbauern entdeckt hatten, dass die Tabakernte besonders gut ausfällt, wenn man gut düngt, merkten die von der Tabakindustrie beauftragen Labors, dass auch das Polonium-210 im Tabakrauch enorm zunahm. Nur erkannte man die Brisanz des Problems gleich und versuchte die Erkenntnisse geheim zu halten um die Kunden (Werbung: „Ich rauche gern“) bei Laune zu halten. In der Zwischenzeit ist diese Forschung der Tabakindustrie aber auch im Internet angekommen. Nur hat sich die EU noch nicht dazu entschlossen den Aufdruck „Der Rauch dieser Zigarette ist radioaktiv“ als Warnung aufdrucken zu lassen. Warum auch, denn der gedüngte Roggen ist es ja auch. In den Uran-Bergbaugebieten der ehemaligen DDR versuchen die Forscher sogar mit Roggen den kontaminierten Boden zu sanieren, denn die Roggen-Pflanze scheint das Uran auch gut aufzunehmen. Phyto-Sanierung nennt man das neuerdings. Den Roggen müsste man danach als radioaktiven Sondermüll entsorgen, sonst wäre ja wieder nichts gewonnen. Aber man fragt sich natürlich, warum dürfen die Düngemittelhersteller dann ganz ohne Kennzeichnungspflicht und Grenzwerte das Uran im Phosphat belassen und das radioaktive Zeug mit satten Profiten an die ahnungslosen Landwirte verkaufen? Man kann wirklich dem kalten Krieg in diesem Fall nur nachtrauern. Denn damals hatten die Amerikaner und einige andere uranhungrige Staaten ihr Waffen-Uran sogar aus Rohphosphaten gewonnen, obwohl der Gehalt gemessen an anderen Vorkommen eher gering ist. Also Anlagen und Verfahren zur Uranabscheidung hätte man daher schon. Nun ja, vielleicht steigt der Uran Preis auch wieder, spätestens wenn dann China mal ordentlich Energie aus Kernkraft erzeugt oder vielleicht sogar atomar aufrüstet. Die Militärs sollten also ein Auge auf der Radioaktivität von chinesischem Rohphosphat behalten. Das könnte einiges über die militärischen Pläne verraten. Der Dünger wäre dann womöglich wieder deutlich uranärmer und damit auch das Getreide. Aber ob das ein Vorteil ist? Eher nicht, denn es ist auch schon mal ein B52 Bomber in dem kleinen Örtchen Palomares in Spanien vom Himmel gefallen, der Atomwaffen an Bord hatte und chinesische Bomber sind sicher nicht zuverlässiger. In zwei der Bomben detonierte der konventionelle Sprengstoff und verstreute das radioaktive Material auf den Feldern. Daher ist es vielleicht doch einfacher, und für die Bevölkerung ungefährlicher, wenn die Bauern das Uran aus dem Phosphat gleich mit dem Traktor in Form von Dünger auf dem Acker verteilen. Denn was passiert wäre, wenn nicht nur der konventionelle Sprengstoff explodiert wäre, das will heut besser keiner mehr wissen. Na und was den Tabak anbelangt, kann man ja einfach sagen: "Sterben muss man sowieso, doch schneller geht’s mit Marlboro". Der radioaktive Dünger bremst also die Überalterung der Gesellschaft über die Tabaksucht, und die Krankenkassen haben eh zuviel Geld, wie man den Medien entnehmen kann, können die Pflege der daran Erkrankten daher gut finanzieren. Also, wozu die ganze Aufregung? Oder ist die Überlegung vielleicht doch nicht so ganz richtig?
Aber immerhin ist der Aufwand, das Uran im Dünger nachzuweisen doch nicht so sehr hoch, wenn man mal verstanden hat, dass der Dünger im Laufe des Uran-Zerfalls auch kräftig das radioaktive Edelgas Radon ausgasen läßt. Dann muss man sich eben nur ein paar Tage Zeit geben und schon weiß man welches ein uranarmer und welches ein uranhaltiger Dünger ist. Und dann kann man sich entscheiden ob man mit ein paar gut gedüngten Tomaten für den nächsten GAU trainieren will oder lieber das Weichei spielt, das jedem zusätzlichen Strahlungsquant aus dem Schrebergarten am besten aus dem Weg geht, so nach der Devise, mit dem Trinkwasser bekommt man ja eh schon genug.
Mehr dazu: http://www.opengeiger.de Stichwort Radon
Dienstag, 22. Januar 2013
www.opengeiger.de
Auf diesem Blog können die verschiedenen Themen der Webseite kommentiert werden.
Bitte nur ernsthafte Kommentare. Anstößiges und Unsinn wird gelöscht!
Siehe auch die anderen Themen unter "ältere Posts"
Link zur Webseite:
http://www.opengeiger.de
Thema: Verschiedenes am Rande
Radioaktivität ist ein spannendes Thema, solange es sich um natürliche Quellen handelt. Auch das Aufspüren von Quellen technischer Radioaktivität kann recht spannend sein, sofern sich die Strahlung in ungefährlichen Grenzen hält.
Wer noch Themen kennt oder Quellen weiß, die interessant und einigermaßen ausichtsreich sind um sie auch bearbeitet zu können, kann das hier posten. Genauso natürlich auch einfach nur allgemeine Kommentare.
http://www.opengeiger.de/
Wer noch Themen kennt oder Quellen weiß, die interessant und einigermaßen ausichtsreich sind um sie auch bearbeitet zu können, kann das hier posten. Genauso natürlich auch einfach nur allgemeine Kommentare.
http://www.opengeiger.de/
Abonnieren
Posts (Atom)